Im nationalen Eisenbahnsektor wurde in 2020 das 4. Eisenbahnpaket umgesetzt. Das Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) DB Netz AG ist nun mehr verpflichtet für anstehende ETCS-/GSM-R-Projekte das „Trackside-Approval-Verfahren (TA-Verfahren)“ mit der ERA (Eisenbahnagentur der Europäischen Union) durchzuführen.
In der nationalen Gesetzgebung wird über die EIGV (Eisenbahn-Inbetriebnahmegenehmigungsverordnung) der positive Abschluss des „TA-Verfahrens“ als verbindliche Voraussetzung für eine Inbetriebnahmegenehmigung des ZZS-Teilsystems gefordert.

SIGNON unterstützt das EIU DB Netz AG beim TA-Verfahren. Der Schwerpunkt liegt in der fachspezifischen Befüllung der sogenannten „Functions list and issues log (F+I)“. Die ERA fordert hier in Abhängigkeit von einschlägigen ERTMS-Funktionen das Aufzeigen von belastbaren Lösungsansätzen für das jeweilige Projekt. Es gilt nachvollziehbare Referenzen auf Regelwerke, Lastenhefte, Planungen, Sonderlösungen, etc. für das ZZS-Teilsystem aufzuzeigen. Die F+I-List ist das Kernstück beim TA-Verfahren mit der ERA und für den positiven Abschluss entscheidend. SIGNON steht hier im direkten Austausch mit der DB Netz AG, beteiligt sich an Projektabstimmungen und stellt Expertise für die anstehenden Rückfragen der ERA zur Verfügung.